Zufall oder Schicksal?
Weil ich immer wieder interessant finde, wie Menschen ihren Beruf finden, erzähle ich heute meinen Werdegang.
Ich bin 28 Jahre alt und wurde mit fünf Jahren eingeschult. (Angeblich wollte ich das unbedingt, weil meine beste Kindergarten-Freundin bereits so weit war und man wollte nicht riskieren, dass meine Begeisterung im nächsten Herbst vorbei gewesen wäre.) Als Linkshänderin hatte ich in der Folge Legasthenieprobleme und Probleme mit Zahlen.
Während mich mein Vater später gerne "auf der Grafischen" gesehen hätte, setzte sich meine Mutter durch und ich wechselte mit 14 Jahren in das Musikgymnasium ;-). Da ich für diesen Schultyp (oder er für mich) nicht geeignet war, beendete ich ihn nach dem ersten Jahr und besuchte ein Gymnasium mit musischem Schwerpunkt.
(Auch wenn es merkwürdig klingen sollte: Ich bin immer gerne in die Schule gegangen, und zwar in jede.)
Aufgrund fehlender Berufsvorstellung nach der Matura wurde mir ein Jahr "Berufsinformation" zugestanden. Leider verschob sich damals mein Lebensrhythmus, sodass ich aufgrund meiner sozialen Aktivitäten immer erst gegen Mittag aus dem Bett fand, womit es für ein "Hörsaal-Schnuppern" bereits zu spät war.
Nachdem ein halbes Jahr auf diese Weise viel zu schnell vergangen war, wurde ich zu Zukunftsplänen genötigt. Ich hätte daher Chemie "cool" gefunden, der Blick auf meine Zeugnisnoten in diesem Fach bestärkte jedoch meine Eltern, mir die Unterstützung für dieses Studium zu verweigern.
Mehr aus Entgegenkommen denn aus Überzeugung erklärte ich mich dann auch bereit, eine Schnupperwoche in der Beautyfarm einer Freundin meiner Mutter zu absolvieren. Dass es mir dort gefiel, erstaunte mich selbst so sehr, dass ich das Projekt um eine zweite Schnupperwoche verlängerte und danach einen Lehrvertrag für eine Doppellehre in Massage und Kosmetik unterschrieb.
Seit damals habe ich nie mehr ein Studium oder einen anderen Beruf in Erwägung gezogen. Ich freue mich, wenn jemand nach einer Rückenmassage schmerzfrei ist und ich freue mich, wenn ein Teenie mit Hautproblemen nach der Behandlung selbstbewusst mein Geschäft verlässt.
Wenn ich allerdings gewusst hätte, wie schön die unternehmerische Selbstständigkeit ist, hätte ich diesen Schritt schon viel früher gewagt. ;)
Ich bin 28 Jahre alt und wurde mit fünf Jahren eingeschult. (Angeblich wollte ich das unbedingt, weil meine beste Kindergarten-Freundin bereits so weit war und man wollte nicht riskieren, dass meine Begeisterung im nächsten Herbst vorbei gewesen wäre.) Als Linkshänderin hatte ich in der Folge Legasthenieprobleme und Probleme mit Zahlen.
Während mich mein Vater später gerne "auf der Grafischen" gesehen hätte, setzte sich meine Mutter durch und ich wechselte mit 14 Jahren in das Musikgymnasium ;-). Da ich für diesen Schultyp (oder er für mich) nicht geeignet war, beendete ich ihn nach dem ersten Jahr und besuchte ein Gymnasium mit musischem Schwerpunkt.
(Auch wenn es merkwürdig klingen sollte: Ich bin immer gerne in die Schule gegangen, und zwar in jede.)
Aufgrund fehlender Berufsvorstellung nach der Matura wurde mir ein Jahr "Berufsinformation" zugestanden. Leider verschob sich damals mein Lebensrhythmus, sodass ich aufgrund meiner sozialen Aktivitäten immer erst gegen Mittag aus dem Bett fand, womit es für ein "Hörsaal-Schnuppern" bereits zu spät war.
Nachdem ein halbes Jahr auf diese Weise viel zu schnell vergangen war, wurde ich zu Zukunftsplänen genötigt. Ich hätte daher Chemie "cool" gefunden, der Blick auf meine Zeugnisnoten in diesem Fach bestärkte jedoch meine Eltern, mir die Unterstützung für dieses Studium zu verweigern.
Mehr aus Entgegenkommen denn aus Überzeugung erklärte ich mich dann auch bereit, eine Schnupperwoche in der Beautyfarm einer Freundin meiner Mutter zu absolvieren. Dass es mir dort gefiel, erstaunte mich selbst so sehr, dass ich das Projekt um eine zweite Schnupperwoche verlängerte und danach einen Lehrvertrag für eine Doppellehre in Massage und Kosmetik unterschrieb.
Seit damals habe ich nie mehr ein Studium oder einen anderen Beruf in Erwägung gezogen. Ich freue mich, wenn jemand nach einer Rückenmassage schmerzfrei ist und ich freue mich, wenn ein Teenie mit Hautproblemen nach der Behandlung selbstbewusst mein Geschäft verlässt.
Wenn ich allerdings gewusst hätte, wie schön die unternehmerische Selbstständigkeit ist, hätte ich diesen Schritt schon viel früher gewagt. ;)
Anja-Pia - 12. Mär, 09:12
11 Kommentare - Kommentar verfassen - 1941 x besucht