Es ist 14 Uhr, der 26 A Richtung Großenzersdorf ist gestopft voll. Die 12- bis 14jährigen unterhalten sich, ein paar telefonieren, andere haben Bohnen Stöpsel in den Ohren und schauen aus dem Fenster.

„Ruf die im Bus vor uns an, dass sie nicht auf uns warten müssen und gleich nach Hause gehen können.“ ruft einer mit schwarzem Rucksack, der mit dem Rücken zu mir steht dem Burschen zu, der mit dem Gesicht zu mir sitzt.
Der Angesprochene greift zum Handy.
„Oder schreib lieber eine SMS.... aber an drei Verschiedene, dass es zumindest einer liest .... aber nicht an die Tussen, weil die hören Musik“, schiebt der Rucksack nach. „Und schreib zum Schluss MfG KA dazu“ schließt er ab und sieht von hinten aus, als wäre er maximal zweimal durchgefallen, bevor er sich wieder mit der schon etwas sehr älteren Kollegin (?) unterhält.

„Bleib sitzen!“ schreit er wenig später einen anderen Bursch an, der dieser Aufforderung Folge leistet. „Und grins nicht so blöd, ich weiß genau, dass du dir denkst ‚des Oaschloch kann mich' ....“

Ich steige aus und frage mich, wo Herr Fachlehrer Ka......... diesen respektvollen Umgang mit seinen SchülerInnen gelernt hat.