Manche lernens nie
Ihr Freund hat bei der Bank einen Kredit für sein Auto aufgenommen. Sie war damals gerade 18 und durfte musste als Bürge unterschreiben.
Die Beziehung ging in Brüche, der Freund wurde arbeitsunwilliglos und die Bank wandte sich umgehend an die Bürgin. Nach einigem Hin und Her hat sie ein paar Raten überwiesen und nachdem sie seit letztem Herbst keine Mahnung mehr in ihrer Post hatte, war sie froh, dass der Ex endlich seinen Verpflichtungen nachkommt.
Jetzt hat sie eine Gehaltspfändung für ein Auto, das ihr nie gehört hat, und diese Woche einen Termin mit der Bank betreffend eine Umschuldung.
Sie wird aber versuchen, einen größeren Kredit zu bekommen, damit sie sich "endlich wieder ein bisschen rühren kann".
Die Beziehung ging in Brüche, der Freund wurde arbeits
Jetzt hat sie eine Gehaltspfändung für ein Auto, das ihr nie gehört hat, und diese Woche einen Termin mit der Bank betreffend eine Umschuldung.
Sie wird aber versuchen, einen größeren Kredit zu bekommen, damit sie sich "endlich wieder ein bisschen rühren kann".
Anja-Pia - 7. Feb, 10:43
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romeomikezulu - 7. Feb, 18:28
Das ist immer so eine Sache, wenn man "dumm" sagt und "lebensunerfahren" meint. Wie sinnvoll kann ein Vorwurf der Unerfahrenheit sein? Wie sinnvoll kann ein "Hättest Du mal bloß..." an eine Handlung mit 18 Jahren sein?
Dafür können tut der/die Betroffene allerdings in beiden Fällen nichts, egal ob wirklich dumm oder lebensunerfahren - Beides kann man nämlich aus eigener Kraft nicht ändern.
Es dürfte aber klar sein, dass die Frau so oder so ihre Lektion für's Leben gelernt hat. Möge es ihr vergönnt sein, da noch mal rauszukommen, damit es sich überhaupt lohnt, nach der Lektion zu leben.
Dafür können tut der/die Betroffene allerdings in beiden Fällen nichts, egal ob wirklich dumm oder lebensunerfahren - Beides kann man nämlich aus eigener Kraft nicht ändern.
Es dürfte aber klar sein, dass die Frau so oder so ihre Lektion für's Leben gelernt hat. Möge es ihr vergönnt sein, da noch mal rauszukommen, damit es sich überhaupt lohnt, nach der Lektion zu leben.
Anja-Pia - 8. Feb, 09:18
10.000 € sind kein Grund für Selbstmord. Lebenserfahrung wird sie in den nächsten Jahren zwangsläufig kriegen, es kann also nur noch aufwärts gehen.
romeomikezulu - 12. Feb, 13:53
So meinte ich das nicht.
Ich meinte, dass es sich überhaupt lohnen muss,
"einer Lektion gemäß zu leben" (<== "...nach der Lektion zu leben..."), ohne sich jahrelang durch die Privatinsolvenzregularien durchzuknechten.
Man könnte ja auf diesem Weg nämlich auch zu der Erkenntnis kommen, dass man da sowieso nie wieder rauskommt und deswegen jegliche Hoffnung und wirtschaftliche Vernunft fahren lassen.
Ich meinte, dass es sich überhaupt lohnen muss,
"einer Lektion gemäß zu leben" (<== "...nach der Lektion zu leben..."), ohne sich jahrelang durch die Privatinsolvenzregularien durchzuknechten.
Man könnte ja auf diesem Weg nämlich auch zu der Erkenntnis kommen, dass man da sowieso nie wieder rauskommt und deswegen jegliche Hoffnung und wirtschaftliche Vernunft fahren lassen.
Anja-Pia - 14. Feb, 18:46
Verstehe.
Sie wird es schaffen, die Bank wird ihr einen Umschuldungskredit gewähren. ;-)
Sie wird es schaffen, die Bank wird ihr einen Umschuldungskredit gewähren. ;-)
Mr. Spott - 8. Feb, 21:43
Für mich sind bei der ganzen Sache das größte Übel die Banken.
Jezz - 9. Feb, 08:32
sehe ich auch so. sie müssten wissen, dass ein so junger mensch noch keine ahnung hat; aber sie wissen es wahrscheinlich :)
Anja-Pia - 9. Feb, 09:41
Die Banken halten sich an das, was der Gesetzgeber erlaubt.
romeomikezulu - 12. Feb, 13:57
Sehe ich auch so wie Anja-Pia.
Es wird immer eine Altersrenze geben, ab der alle Rechten und Pflichten im eigenen Leben scharfgeschaltet sind, egal ob man schon so weit ist oder nicht.
Auf den Führerschein mit 17 pochen, aber finanzielle Entscheidungen noch bis 22 unters Jugendrecht fallen lassen wollen, ginge jedenfalls nicht.
Es sei denn, wir kommen auf einen gesellschaftlichen Konsens, der unterschiedliche Volljährigkeiten für unterschiedliche Teilbereiche im Leben definiert.
Das sehe ich derzeit aber nicht.
Es wird immer eine Altersrenze geben, ab der alle Rechten und Pflichten im eigenen Leben scharfgeschaltet sind, egal ob man schon so weit ist oder nicht.
Auf den Führerschein mit 17 pochen, aber finanzielle Entscheidungen noch bis 22 unters Jugendrecht fallen lassen wollen, ginge jedenfalls nicht.
Es sei denn, wir kommen auf einen gesellschaftlichen Konsens, der unterschiedliche Volljährigkeiten für unterschiedliche Teilbereiche im Leben definiert.
Das sehe ich derzeit aber nicht.
was soll man dazu sagen?
1. bürge nicht, wenn du selbst nichts hast.
2. bürge niemals im überschwang der verliebtheit.
3. besser auf den strich gehen.