Die Jugend von heute
Die Tochter einer Kundin hat Schulprobleme, die Mutter meldet sie „zum Schnuppern“ bei mir an.
Die junge Dame ist sehr hübsch, sieht aus wie 17, ist aber erst 14.
Ich erzähle ihr, was sie beruflich als Kosmetikerin erwartet und zeige ihr die Handmassage, mit der ich mir zu Beginn meiner Lehrzeit „eine goldene Nase“ verdient habe. Sie hat ein gutes Händchen und das Modell genießt ganz entspannt den Luxus der Synchronizität.
Sie erzählt mir von der Schule – O-Ton: „Du bist so cool wie mein Englischlehrer“ - und dass sie auch schon bei einem Friseur einen Schuppertag abgeleistet hat.
„Da habe ich aber einen blöden Termin erwischt, es war Putztag.“
Zum Schluss fragt sie: „Kann ich das auch bei dir lernen?“
Ich erkläre ihr, dass ich zur Zeit keine Lehrlinge ausbilde, dass sie aber sowieso noch ein Schuljahr vor sich hat und sich danach wieder bei mir melden soll.
Ich glaube, wir wären ein gutes Team. ;-)
Die junge Dame ist sehr hübsch, sieht aus wie 17, ist aber erst 14.
Ich erzähle ihr, was sie beruflich als Kosmetikerin erwartet und zeige ihr die Handmassage, mit der ich mir zu Beginn meiner Lehrzeit „eine goldene Nase“ verdient habe. Sie hat ein gutes Händchen und das Modell genießt ganz entspannt den Luxus der Synchronizität.
Sie erzählt mir von der Schule – O-Ton: „Du bist so cool wie mein Englischlehrer“ - und dass sie auch schon bei einem Friseur einen Schuppertag abgeleistet hat.
„Da habe ich aber einen blöden Termin erwischt, es war Putztag.“
Zum Schluss fragt sie: „Kann ich das auch bei dir lernen?“
Ich erkläre ihr, dass ich zur Zeit keine Lehrlinge ausbilde, dass sie aber sowieso noch ein Schuljahr vor sich hat und sich danach wieder bei mir melden soll.
Ich glaube, wir wären ein gutes Team. ;-)
Anja-Pia - 7. Jun, 10:26
15 Kommentare - Kommentar verfassen - 936 x besucht
. (Gast) - 7. Jun, 10:54
spar dir die mühe, die kriegt eh bald ein kind.
antworten
Anja-Pia - 7. Jun, 11:16
Um dieses Risiko zu eliminieren, müsste man alle Frauen im reproduktionsfähigen Alter vom Arbeitsmarkt ausschließen.
la-mamma - 7. Jun, 20:58
lehrlinge ausbilden hat einen ganz eigenen reiz. manchmal witzig, manchmal rührend, manchmal weit anstrengender als vorher gedacht. aber auf jeden fall auch für die ausbildnerin bereichernd;-)
Anja-Pia - 8. Jun, 08:12
Interessant ist auch der "point of view", wenn man selbst einmal Lehrling war. ;-)
susi 36 (Gast) - 8. Jun, 12:19
find ich super daß es auch coole chefinnen wie dich gibt!
Anja-Pia - 9. Jun, 08:52
Es wäre ja schon ein Fortschritt, wenn Schnupperlehrlinge nicht zum Putzen missbraucht würden.
bonanzaMARGOT - 9. Jun, 09:25
haha - niedlich, die kleine. so schnell sie sich für eine sache oder eine person begeistern, entgeistern sich die teenies auch wieder, wenn`s nicht mehr nach ihrem geschmack ist.
Anja-Pia - 9. Jun, 12:16
Wahrscheinlich hast Du Recht.
bonanzaMARGOT - 9. Jun, 13:28
Es sollten besser Schnupperwochen und nicht Schnuppertage sein.
Falkin - 16. Jun, 16:28
...schließe mich BM an. Unlängst stellte sich ein schmucker Bursche (*fg*) zwecks Minipraktikum in unserem Wohnheim vor. Kurzes Vorgespräch und er entschied sich für eine Schnupperwoche in der Küche. Alles klärchen. Nach Schichtende seines ersten Arbeitstages fand er sich aufgeregt in meinem Büro ein. Was für ein tolles Team und die Arbeit sei ja total toll und überhaupt, ob die Möglichkeit einer Festanstellung bestünde. Am nächsten Tag verschlief er zwei Stunden. Am dritten Tag erhielt ich gegen 13:00 Mittags einen Anruf, er sei den Abend vorher versackt, aber morgen, morgen käme er auf jedem Fall pünktlich. Ich habe ihn weder wieder-gehört, noch gesehen. ;)
@Anja-Pia...aber es stimmt schon: Die Motivation von Berufsanfängern kann sehr beflügelnd sein - und außerdem spiegeln sie einem so schön die Blinden Winkel, die sich mit den Jahren der Berufsroutine einschleichen. Also drücke ich die Däumchen für talentierten "Nachwuchs" ;)
@Anja-Pia...aber es stimmt schon: Die Motivation von Berufsanfängern kann sehr beflügelnd sein - und außerdem spiegeln sie einem so schön die Blinden Winkel, die sich mit den Jahren der Berufsroutine einschleichen. Also drücke ich die Däumchen für talentierten "Nachwuchs" ;)
Anja-Pia - 18. Jun, 10:54
@Falkin, ich bin als Chefin "zu nett", zumindest war das in meinem letzten Arbeitsverhältnis so. Aber man lernt ja nie aus. ;-)
Falkin - 19. Jun, 11:43
@Anja-Pia, ...na, ich finde "nette Chefin" prima. Allerdings hatte ich unlängst Gespräch mit Oberchef, Routine-Auswertung meiner Leitungstätigkeit . Sein "Du bist als Chefin zu nett" war vernichtend - und durchaus derart beabsichtigt. Ich indes bleibe dabei - auch eine Respektsperson kann nett sein - das ist der Motivation der Arbeitnehmer doch nur zuträglich! Also ein "Prost-Toast" auf die netten Chefinnen!
bonanzaMARGOT - 19. Jun, 12:02
Na klar sollte man auch als Chef nett und kein Ekel sein. Alle Menschen sollten nett miteinander umgehen. Man kann als Chef nett und bestimmt auftreten. Wer in einem Team arbeitet, muss sich anpassen und zuverlässig sein - das gilt für alle: vom Chef bis zum Praktikanten.
testsiegerin - 9. Jun, 13:31
ich hab erst nur die überschrift gelesen und mir gedacht, ich müsse jetzt die jugend von heute verteidigen ;-)
war aber gar nicht notwendig.
war aber gar nicht notwendig.
Anja-Pia - 10. Jun, 08:47
Ich bin doch keine Nestbeschmutzerin. ;-)
