gehört oder erlebt

Freitag, 16. April 2010

Designermodelle: 200 €

Für den schönsten Tag in ihrem Leben muss eine Frau nicht unbedingt 5.000 € fürs Brautkleid zahlen. Dank Internet und China gibt es Designer-Mode um 200 €, und das geht so:
Nachdem das Brautkleid im Geschäft oder im Katalog gefunden wurde, wird die Internetseite des Designers gesucht, auf der alle Einzelheiten der gewünschten Robe zu sehen sind. Diese Vorlage sowie die persönlichen Maße der Kundin werden an www.landybridal.com geschickt. Nur zwei Wochen später wird das Brautkleid maßgefertigt geliefert. Material und Ausarbeitung brauchen keinen Vergleich scheuen und die ersparten 4.800 € finden sicher woanders Verwendung.

Mittwoch, 14. April 2010

Besonderes Geschenk

Unlängst habe ich von einem außergewöhnlichen Geburtstagsgeschenk gehört. Dabei ging es um eine Singledame, deren Freundinnen sich für ein Gemeinschaftsgeschenk entschieden hatten. Nach reiflicher Überlegung und langem Hin und Her fiel die Wahl auf einen Callboy.

Die so Beschenkte war sehr überrascht und anfangs auch etwas skeptisch. Ihr Bericht über das Präsent war schließlich aber sehr positiv. ;-)

Mittwoch, 7. April 2010

Nächtliches Abenteuer

Heute Nacht war ich mit Lima am Kirtag. Es war früh am Morgen und es gab um 11 Euro "All you can eat". Ich sagte zu Lima: "Ich habe nicht so viel Zeit zu essen, ich muss im 9 Uhr im Geschäft sein." Auf einmal war es finster und ich habe total aufs Geschäft vergessen. Als ich dann auf die Uhr geschaut habe, war es schon viel zu spät. Ich war erst um 10 Uhr im Geschäft, habe den Anrufbeantworter abgehört und weil alles voll Sand war, habe ich gleich zu putzen angefangen. Zwei Stunden später fiel mir auf, dass die Vitrinen nicht mehr da waren und alle Produkte fehlten: Ich dachte: Was werden die sagen, wenn ich erst jetzt zur Polizei gehe und die Anzeige wegen Einbruch mache?
Dann bin ich Gott sei Dank aufgewacht und war auch heute wieder pünktlich im Geschäft. ;-)

Freitag, 26. März 2010

Pickel gegen Falten

Sie ist eine 17-jährige Schülerin, kommt wegen ihrer unreinen Haut zu mir und beneidet Mädchen mit trockener Haut.

Ich erzähle ihr von den Vorteilen der fetten Haut:
"Du wirst später viel weniger Falten haben, als Deine Freundinnen mit trockener Haut."

Darauf sie:
"Mich stören nur Pickel. Falten sind mir egal."

Donnerstag, 25. März 2010

Böse Schüler

Wenn man regelmäßig bei Teacher liest, hat man den Eindruck, dass früher alles besser war. In seinem letzten Beitrag schreibt er über einer 10-jährige, die ihn beleidigt hat und in einem Kommentar dazu beklagt jemand die fehlende Empathie dieser Schülerin.

Wenn ich an meine eigene Schulzeit denke, waren Lehrer viel zu alt und emotional viel zu weit weg, um bei Schülern empathische Gefühle aufkommen zu lassen. Der Unterricht war oft langweilig und wenn jemand für Lacher sorgte, waren die anderen einfach nur dankbar für die Unterbrechung.
Eine der besten auf dem Gebiet „Unterhaltung“ war Alina. Sie war hochbegabt, schwänzte oft und kriegte den Unterricht auch mit, wenn sie nur körperlich anwesend war.

In Englisch wurden wir von einem ungepflegt wirkenden Lehrer unterrichtet, der auch sonst kein Adonis war. Unserer chinesischen Mitschülerin wollte er immer wieder das Wort „strrrrrrrrrrrrrrrong“ beibringen. Hua-Fang bemühte sich redlich, aber ihr „stlong“ wurde immer verzweifelter. Während die anderen noch kicherten, wachte Alina auf und sagte genervt: „Herr Professor, sie kann kein r sagen.“
In einer anderen Stunde stand der Kassettenrekorder für die Listening Comprehension auf dem Boden.
Lehrer zum neben dem Rekorder sitzenden Schüler:
„Es würde die Akustik wesentlich verbessern, wenn du den Kassettenrekorder auf den Tisch stellst."
Darauf Alina zum Lehrer:
„Es würde die Optik wesentlich verbessern, wenn Sie sich ein Billa-Sackerl über den Kopf ziehen.“

Die Reaktion der Schüler war Gelächter. Der Englischprofessor „überhörte“ Alina, was vielleicht die beste Reaktion war.

Es hat sich also in den letzten 15 Jahren nicht viel geändert. Außer bei mir: Ich habe inzwischen Mitgefühl für Lehrer entwickelt. ;-)

Montag, 15. März 2010

Die Hundeflüsterin

Sie kommt regelmäßig zur Massage und sieht sich als Anwältin der Hunde. Damit das Zusammenleben mit dem Hund funktioniert, muss man ihn nicht Gehorsam lehren, sondern ihm Respekt entgegenbringen, sagt sie. Und: Die Schwierigkeiten, die der Mensch mit dem Hund hat, resultieren daraus, dass sich der Mensch zu wenig mit dem Wesen des Hundes befasst. Als Hundetherapeutin betreut sie zurzeit eine Familie mit drei kleinen Kindern und einem jungen "Weimarer". Weimarer sind große, kluge Schutzhunde, die viel Beschäftigung brauchen. Erste Bezugsperson des Hundes dieser Familie ist die Mutter.
Die Hundeflüsterin setzt sich am Beginn ihrer Tätigkeit immer als stille Beobachterin ins Zentrum des Geschehens. Die Mutter, die an diesem Tag als letzte nach Hause kam, begrüßte ihre Kinder im Flur ausführlich und winkte dem im Zimmer sitzenden Ehemann mit einem "Hallo" zu.
Die Botschaft an den Hund aber war: Die Kinder sind wichtig, der Mann....
Seit damals kommt auch der Mann jedes Mal zu einer liebevollen Begrüßung. ;-)

(Der Hund wird übrigens nie begrüßt, weil Hunde kein Gefühl für Zeit haben und sonst nach jedem erneuten Betreten des Zimmers begrüßt werden wollen.)

Edit: (02.02.2011)
Nachdem ich selbst keinen Hund habe und diese Geschichte nun zum zweiten Mal gehört habe, muss ich ergänzen:
Der Hund war immer der erste, der begrüßt wurde, weil er der Schnellste war. Dadurch bekam er innerhalb der Familie einen Rang, den er nicht einnehmen sollte.
Der Hund wird seitdem immer als letzter begrüßt.

Donnerstag, 11. März 2010

Rauchfangkehrer-Frust

Anfang Februar hat die Heizung gezickt. Der Installateur hat sich auf die Suche nach dem Problem gemacht und eine neue Therme installiert, der Eigentümer des Geschäftslokals hat ohne Probleme bezahlt.

Nun muss der Rauchfangkehrer diese Therme genehmigen. Derjenige, mit dem ich Kontakt aufgenommen habe aufnehmen musste, hat mich belehrt, dass sowohl ein Vorbefund als auch ein Endbefund gemacht werden muss. Auf meinen Einwand, dass es für den Vorbefund zu spät ist, weil die neue Therme schon ein paar Wochen in Betrieb ist, wurde mir mitgeteilt, dass "das wurscht ist". Auf meine Frage, welchen Sinn dieser Vorbefund hat, erhielt ich die Auskunft "das ist eben so".

Herr, schmeiß neue Gesetze vom Himmel und mach bestimmten Berufsgruppen die Abzocke nicht sooooo leicht!

Dienstag, 9. März 2010

Wo sind die tollen Männer?

Sie ist 50+, attraktiv, top-modisch gestylt und beruflich erfolgreich. Seit ihrer Scheidung vor ein paar Jahren ist sie Single und würde diesen Zustand gerne ändern. "Er soll ungefähr gleichaltrig sein, muss mir gefallen und sportlich sowie sexuell aktiv sein", ist ihr Anspruch an den neuen Partner. Dabei ist sie kurz vor dem Resignieren. "Die tollen Männer sind entweder verheiratet, oder sie haben eine junge Freundin." Sie liebt ihren Job, weil er soziale Kontakte sichert und möchte auch nach ihrem 60. Geburtstag nicht in Pension gehen. Aber ihr Arbeitgeber, ein großer Konzern, "will keine Alten". Wenn sie in ein paar Jahren in Pension gehen muss und bis dahin keinen Mann gefunden hat, fürchtet sie, morgens keinen Grund mehr zum Aufstehen zu haben.

Montag, 8. März 2010

Montag ist Freitag

Schön wärs.
Mein Geschäft ist Montags zwar geschlossen, das heißt aber nicht, dass ich frei habe. Montage sind für Buchhaltung, gründliche Reinigung und Administratives reserviert.
Vor zwei Wochen habe ich eine Handvoll Erlagscheine auf die Bank gebracht (die Tan-Codes fürs E-Banking waren noch nicht da) und wollte die Dame am Schalter bitten, bei der Überweisung gleich die fehlenden Daten zu ergänzen. Ich griff also in die Tasche und sagte spontan: "Ich habe heute einen Überfall auf Sie vor."
Während die so Vorgewarnte blass wurde und ihre Miene erstarrte, wurde mir gleichzeitig, aber trotzdem zu spät das Hintergründige meiner Mitteilung bewusst. Mit einem entschuldigenden Grinser legte ich schnell die Erlagscheine auf die Theke.
Die Bankangestellte enspannte sich zum Glück gleich wieder, drückte mir jedoch "zur Strafe" einen Kugelschreiber in die Hand und ließ mich die Erlagscheine selbst ausfüllen.

Mittwoch, 3. März 2010

Alte Frau mit ungesundem Hobby

Über meinem Geschäft wohnt eine alte Frau. Ich mag alte Frauen. So lange sie nicht Tauben füttern. Gerade wurden wieder Essensreste auf die Straße geworfen und die Ratten der Lüfte haben sich in einem Schwarm darüber hergemacht. Als ich dieses Geschäftslokal entdeckt habe, war mein erster Gedanke: Gott sei Dank ist die Straße ruhig und es fährt nur selten ein Auto durch. Aber wenn ich diese unappetitlichen Viecher sehe, wünsche ich mir eine Autobahn herbei.

Mein Name ist Anja.

Anja Pia.
Ich habe die Lizenz für Beauty und Wellness.
In diesem Blog erzähle ich über meine Erlebnisse und lasse Dich hinter die Kulissen eines Betriebes sehen. Wenn es Dich interessiert, melde Dich. Wenn nicht, surf einfach weiter.

Meine Homepage:

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wirklich eigenartig:
Die Deutung der Handschrift brachte folgendes Ergebnis: Anja...
steppenhund - 14. Apr, 12:46
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Im Puls4-Beitrag steht, dass "die Füße von den Fischen...
bodyandface - 14. Apr, 12:42

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