Heute vor einer Woche war es noch sehr kalt. Ich habe eine Winterjacke im Ausverkauf erstanden und gleich angezogen. Auf der Heimfahrt beschloss ich ein Experiment: Ich wollte testen, ob und wann mein Lima (= lieber Mann) das neue Outfit von sich aus bemerkt. Zu Hause hängte ich die neue Jacke (hellbraun und kurz) auf und verstaute die alte (dunkelbraun und lang). Am nächsten Tag gingen wir gemeinsam aus dem Haus. Lima mit dem Müllsack, ich in der neuen Jacke. Während Lima den Müllsack entsorgte, musste ich noch etwas aus dem Auto holen und es war (unausgesprochen) klar, dass wir danach zusammen weiter gehen.
Ich ging also Lima entgegen und hätte ihn schon längst sehen müssen, aber er war nirgends. Da ein eisiger Wind wehte, vermutete ich, dass er noch einmal wegen einer Kopfbedeckung zurück gegangen war, aber daheim war er auch nicht.
Schließlich griff ich zum Handy. Er war schon fast am Ziel und sagte, er hätte geglaubt, ich sei wegen des schlechten Wetters vorausgegangen. Ich machte mich also wieder auf den Weg, Lima kam mir entgegen und als wir einander gegnüber standen, sagte er:
"Du hast ja eine neue Jacke an, ich habe dich mit der dunkelbraunen gesucht."
Anja-Pia - 19. Mär, 08:28
Drauzio Varella, ein brasilianischer Onkologe:
"In der heutigen Welt wird fünfmal mehr in Medikamente für die männliche Potenz und Silikon für Frauen investiert, als für die Heilung von Alzheimer-Krankheiten. Daraus folgernd haben wir in ein paar Jahren alte Frauen mit großen Titten und alte Männer mit hartem Penis, aber keiner von denen kann sich daran erinnern, wozu das gut ist."
Anja-Pia - 18. Mär, 08:38
Von A bis Z: Tipps für Dein Wohlbefinden und Deine Schönheit
Neben High Heels werden kommende Saison auch wieder Ballerinas im Trend sein und große und kleine Mädchen werden sich auf das flache Schuhwerk in allen Farben stürzen. Aber auch FußpflegerInnen freuen sich und lassen bereits die Sektkorken knallen. Was nämlich so klein und unschuldig auf Damenfüßen wirkt, ist alles andere als gesund. Ballerinas sind vorne viel zu kurz und deshalb bestens geeignet für Spangen (gegen eingewachsene Nägel), Hühneraugen usw.
Wenn Ihr jetzt immer noch unsicher seid, ob Ihr Euch dieser Mode verweigern sollt, schaut einmal genau hin, wenn Ballerina-Trägerinnen im kurzen Rock an Euch vorbeiwatscheln. ;-)
Anja-Pia - 17. Mär, 09:10
So sieht die Auslage noch bis kommenden Samstag aus:
Auf den bunten Plakaten habe ich alle Massagen, die ich zurzeit anbiete, aufgelistet:
- Rückenmassage (entspannend und schmerzlindernd)
- Dorn - Breuss (neues Körpergefühl durch sanfte Wirbelregulation)
- Körpermassage (die entspannendste Therapie seit der Steinzeit)
- Fußreflexzonenmassage (anregend und körperregulierend)
- Aromamassage (gegen Stress und Verspannungen)
- Facial Harmony (die harmonische Verjüngung des Gesichtsausdrucks)
Bevor ich mich an die Osterdekoraktion mache, eine Frage an Euch:
Wann findet Ihr eine Auslage so interessant, dass Ihr davor stehen bleibt?
Anja-Pia - 16. Mär, 10:11
Sie kommt regelmäßig zur Massage und sieht sich als Anwältin der Hunde. Damit das Zusammenleben mit dem Hund funktioniert, muss man ihn nicht Gehorsam lehren, sondern ihm Respekt entgegenbringen, sagt sie. Und: Die Schwierigkeiten, die der Mensch mit dem Hund hat, resultieren daraus, dass sich der Mensch zu wenig mit dem Wesen des Hundes befasst. Als Hundetherapeutin betreut sie zurzeit eine Familie mit drei kleinen Kindern und einem jungen "Weimarer". Weimarer sind große, kluge Schutzhunde, die viel Beschäftigung brauchen. Erste Bezugsperson des Hundes dieser Familie ist die Mutter.
Die Hundeflüsterin setzt sich am Beginn ihrer Tätigkeit immer als stille Beobachterin ins Zentrum des Geschehens. Die Mutter, die an diesem Tag als letzte nach Hause kam, begrüßte ihre Kinder im Flur ausführlich und winkte dem im Zimmer sitzenden Ehemann mit einem "Hallo" zu.
Die Botschaft an den Hund aber war: Die Kinder sind wichtig, der Mann....
Seit damals kommt auch der Mann jedes Mal zu einer liebevollen Begrüßung. ;-)
(Der Hund wird übrigens nie begrüßt, weil Hunde kein Gefühl für Zeit haben und sonst nach jedem erneuten Betreten des Zimmers begrüßt werden wollen.)
Edit: (02.02.2011)
Nachdem ich selbst keinen Hund habe und diese Geschichte nun zum zweiten Mal gehört habe, muss ich ergänzen:
Der Hund war immer der erste, der begrüßt wurde, weil er der Schnellste war. Dadurch bekam er innerhalb der Familie einen Rang, den er nicht einnehmen sollte.
Der Hund wird seitdem immer als letzter begrüßt.
Anja-Pia - 15. Mär, 08:09
Weil ich immer wieder interessant finde, wie Menschen ihren Beruf finden, erzähle ich heute meinen Werdegang.
Ich bin 28 Jahre alt und wurde mit fünf Jahren eingeschult. (Angeblich wollte ich das unbedingt, weil meine beste Kindergarten-Freundin bereits so weit war und man wollte nicht riskieren, dass meine Begeisterung im nächsten Herbst vorbei gewesen wäre.) Als Linkshänderin hatte ich in der Folge Legasthenieprobleme und Probleme mit Zahlen.
Während mich mein Vater später gerne "auf der Grafischen" gesehen hätte, setzte sich meine Mutter durch und ich wechselte mit 14 Jahren in das Musikgymnasium ;-). Da ich für diesen Schultyp (oder er für mich) nicht geeignet war, beendete ich ihn nach dem ersten Jahr und besuchte ein Gymnasium mit musischem Schwerpunkt.
(Auch wenn es merkwürdig klingen sollte: Ich bin immer gerne in die Schule gegangen, und zwar in jede.)
Aufgrund fehlender Berufsvorstellung nach der Matura wurde mir ein Jahr "Berufsinformation" zugestanden. Leider verschob sich damals mein Lebensrhythmus, sodass ich aufgrund meiner sozialen Aktivitäten immer erst gegen Mittag aus dem Bett fand, womit es für ein "Hörsaal-Schnuppern" bereits zu spät war.
Nachdem ein halbes Jahr auf diese Weise viel zu schnell vergangen war, wurde ich zu Zukunftsplänen genötigt. Ich hätte daher Chemie "cool" gefunden, der Blick auf meine Zeugnisnoten in diesem Fach bestärkte jedoch meine Eltern, mir die Unterstützung für dieses Studium zu verweigern.
Mehr aus Entgegenkommen denn aus Überzeugung erklärte ich mich dann auch bereit, eine Schnupperwoche in der Beautyfarm einer Freundin meiner Mutter zu absolvieren. Dass es mir dort gefiel, erstaunte mich selbst so sehr, dass ich das Projekt um eine zweite Schnupperwoche verlängerte und danach einen Lehrvertrag für eine Doppellehre in Massage und Kosmetik unterschrieb.
Seit damals habe ich nie mehr ein Studium oder einen anderen Beruf in Erwägung gezogen. Ich freue mich, wenn jemand nach einer Rückenmassage schmerzfrei ist und ich freue mich, wenn ein Teenie mit Hautproblemen nach der Behandlung selbstbewusst mein Geschäft verlässt.
Wenn ich allerdings gewusst hätte, wie schön die unternehmerische Selbstständigkeit ist, hätte ich diesen Schritt schon viel früher gewagt. ;)
Anja-Pia - 12. Mär, 09:12
Anfang Februar hat die Heizung gezickt. Der Installateur hat sich auf die Suche nach dem Problem gemacht und eine neue Therme installiert, der Eigentümer des Geschäftslokals hat ohne Probleme bezahlt.
Nun muss der Rauchfangkehrer diese Therme genehmigen. Derjenige, mit dem ich Kontakt aufgenommen habe aufnehmen musste, hat mich belehrt, dass sowohl ein Vorbefund als auch ein Endbefund gemacht werden muss. Auf meinen Einwand, dass es für den Vorbefund zu spät ist, weil die neue Therme schon ein paar Wochen in Betrieb ist, wurde mir mitgeteilt, dass "das wurscht ist". Auf meine Frage, welchen Sinn dieser Vorbefund hat, erhielt ich die Auskunft "das ist eben so".
Herr, schmeiß neue Gesetze vom Himmel und mach bestimmten Berufsgruppen die Abzocke nicht sooooo leicht!
Anja-Pia - 11. Mär, 08:35
Von A bis Z: Tipps für Dein Wohlbefinden und Deine Schönheit
Der Verdauungsapparat ist für die Verwertung unserer Nahrungszufuhr verantwortlich. Unangenehm wird es, wenn das, was wir essen, Verstopfung verursacht. Wenn es Dich mal bläht oder drückt, vergiss die überteuerten, überzuckerten "Herbert-trink-das-Produkte". Gleich nach dem Aufstehen ein großes Glas lauwarmes Wasser (insgesamt mindestens 2 l Wasser täglich) und mehr Bewegung (öfter mal eine U-Bahn-Station zu Fuß) sind wesentlich gesünder und effektiver.
Anja-Pia - 10. Mär, 08:33