gehört oder erlebt
Heute Früh hat man mir in Anbetracht der kommenden Wahlen eine Packung Kakaomilch überreicht.
Frage: Was beziehungsweise welche Partei assoziiert Ihr mit Kakaomilch?
Anja-Pia - 16. Sep, 13:09
Neulich war ein spanischer Tourist zum Rückenharzen bei mir. Die Verständigung erfolgte auf Englisch und nach getanem Werk zeigte er fragend auf seinen Dreitagebart.
Oje, dachte ich mir. Das wird sicher bluten. "Wollen Sie das wirklich?" fragte ich ihn mit mit sorgengefalteter Stirn, worauf er unbekümmert nickte.
Im weiteren Verlauf des Gespräches stellte sich dann aber doch noch rechtzeitig heraus, dass er eine Gesichtskosmetik wollte und auf seinen Mitesser im Bartbereich gezeigt hatte.
Anja-Pia - 15. Sep, 10:18
Ein Neurologe sagte, wenn er innerhalb von 3 Stunden zu einem Opfer eines Schlaganfalls komme, könne er die Auswirkung eines Schlaganfalls komplett aufheben! Er sagte, der ganze Trick besteht darin, einen Schlaganfall zu erkennen, zu diagnostizieren und den Patienten innerhalb von drei Stunden zu behandeln, was natürlich nicht leicht ist.
Erkenne einen Schlaganfall:
Es gibt 4 Schritte an die man sich halten sollte, um einen Schlaganfall zu erkennen:
- Bitte die Person, zu lächeln (sie wird es nicht schaffen).
- Bitte die Person, einen ganz einfachen Satz zu sprechen
(zum Beispiel: "Es ist heute sehr schön").
- Bitte die Person, beide Arme hoch zu heben
(sie wird es nicht oder nur teilweise können).
- Bitte die Person, ihre Zunge heraus zu strecken.
(Ist die Zunge gekrümmt, windet sich von einer Seite zur anderen,
ist das ebenfalls ein Zeichen eines Schlaganfalls.)
Falls er oder sie Probleme mit einem dieser Schritte hat, rufe sofort
den Notarzt und beschreibe die Symptome der Person am Telefon.
Dieser Text ist der Inhalt einer Mail von OSR Mary Pagitz,
Chirurgische Univ. Kliniken Innsbruck.
Anja-Pia - 13. Sep, 10:11
Letztes Wochenende war ich auf einem Seminar in Klagenfurt.
Laut Programm sollte die Veranstaltung mit einer "Überraschung" enden, was dafür sorgte, dass bis zum Schluss eine gewisse Spannung erhalten blieb.
Das Überraschungsei entpuppte sich als Kärntner Landeshauptmann, der mit einer Laudatio den Seminarveranstalter ehrte. Die Anwesenden lauschten verdutzt und meine Sitznachbarin konnte ihre Enttäuschung nicht verbergen:
"Wenn der Haider gekommen wäre, DAS wäre eine Überraschung gewesen."
Sie ist Österreicherin und war mit einem Griechen verheiratet, der vor kurzem überraschend gestorben ist. Nach dem Begräbnis in Griechenland musste sie noch 40 Tage dort bleiben, weil es nach Ablauf dieser Frist ein wichtiges Ritual gab.
Während dieser ganzen schwierigen Zeit kümmert sich der griechische Bekanntenkreis rührend um sie und lässt sie nie alleine, was sie aber bald nur noch schwer erträgt. Um dieser erstickenden Fürsorge zu entkommen und wieder einmal „Luft“ zu haben, geht sie alleine in ein Lokal essen.
Als man sie dort nach ihrem Mann fragt, muss sie erzählen, dass er gestorben ist. Daraufhin fängt das ganze Lokal zu weinen an, sie wird von allen abgebusserlt und alle kümmern sich um sie ....
Anja-Pia - 30. Aug, 11:23
Sie unternimmt mit ihrem Lebensgefährten einmal im Jahr eine große Reise und war schon auf allen Kontinenten dieser Erde, wobei sie islamische Länder grundsätzlich meidet.
Vor einigen Wochen hat sie von einer exklusiven Reise durch Arabien gelesen (Besuch von Felsgräbern, archäologischen Stätten etc.). Dieser Reisebericht hat sie so beeindruckt, dass sie trotz aller Einschränkungen (Frauen wird schwarzer Mantel beigestellt, Kopfbedeckung ist erforderlich) diese Reise gebucht hat.
Als sich jedoch bei den darauffolgenden Vorbereitungen herausstellte, dass Mann und Frau nur im Doppelzimmer schlafen dürfen, wenn sie miteinander verheiratet sind, wollte sie die Reise wieder stornieren. Weder will sie wegen dieser Reise heiraten, noch will sie den Einzelzimmerzuschlag zahlen. Die Heiratsurkunde auf Reisen mitzunehmen, kommt für sie schon überhaupt nicht in Frage.
In der Zwischenzeit haben jedoch allerneueste Recherchen ergaben, dass auch unverheiratete Touristen gemeinsam im Zimmer schlafen dürfen. Vielleicht ist damit auch das Ende des Mittelalters im Land der Saudis angebrochen.
Anja-Pia - 10. Aug, 08:33
Nachdem sich in der Oberstufe die Schulwege meiner
Freundin und mir getrennt hatten, wurde ich u.a. von einer (von mir sehr geschätzten) Lehrerin unterrichtet, die lesbisch war und ein Kind hatte.
Gleichzeitig unterrichtete in der Schule meiner Freundin ein Lehrer mit dem gleichen Nachnamen dieser Lehrerin. Im Laufe der Zeit fügten sich die Puzzles zusammen und es entwickelte sich folgendes Bild:
Unsere beiden namensgleichen Lehrer waren ursprünglich ein Paar gewesen und Eltern des Kindes. Nach der Scheidung gingen beide neue Partnerschaften ein: sie mit einer Frau und er mit einem Mann. Seither leben beide glücklich bis hoffentlich an ihr Lebensende.
Letzte Woche kam eine Kundin viel zu früh zu ihrem Termin. Genauer gesagt, kam sie zweieinhalb Stunden früher als vereinbart und war völlig aufgelöst, den Tränen nahe... In dieser prekären Situation war meine aktuelle Kundin bereit, ihren Termin zu opfern und ließ ihr netter Weise den Vortritt.
Nach einer halben Stunde Schminken (Make-up, Puder, Rouge, Eyeliner....) war sie äußerlich wieder top und allein das schien sie wieder froh zu machen. Zum Nachschminken borgte ich ihr Lippenstift- und Lipgloss-Tester.
Am nächsten Tag brachte sie beide wieder zurück. Verheiratet und glücklich erzählte sie: "Meine Freundin sagt, ich habe wie Cinderella ausgesehen."
Anja-Pia - 26. Jul, 10:15
Ein Backpacker mit 5-Tage-Bart, riesengroßem Rucksack, an dem diverse Ausrüstung baumelt, steigt ein. Erst scheppert es (das Kochgeschirr), dann stellt sich der Mann (25 bis 30) in den Türrahmen und spricht mit lauter, wohlklingender Stimme:
"Darf ich mich vorstellen, ich heiße XXX XXXX. Und das ist meine Lebensgefährtin." Er zeigt auf die stoned wirkende Frau, die hinter ihm eingestiegen ist.
"Ich weiß, dass Betteln in der U-Bahn verboten ist. Aber euch ist sicher lieber, dass wir betteln, als dass wir euch das Geldbörsel aus der Tasche ziehen ."
Die beiden gehen durch den U-Bahn-Waggon, halten die Hand auf und sind erfolgreicher, als ihre Kollegen mit verkehrt wachsenden bzw. fehlenden Gliedmaßen. Ich gebe nichts, weil mir die Alternative "Geldbörsel aus der Tasche ziehen" nicht gefällt.
Andererseits ist dieser Einleitungstext originell und der Mann hätte vielleicht auch in der Werbung Erfolg.
Anja-Pia - 19. Jul, 10:11
Nachdem der
erste Quartalsabschluss einige Ungereimtheiten aufwies, die Rückbuchungen seitens der Bank erforderlich machten, war ich bei der Durchsicht der Abrechnung für das 2. Quartal bereits sensibilisiert.
Trotzdem war ich überrascht, dass diesmal Überziehungs- und Sollzinsen von insgesamt EUR 94,04 für ein Konto aufgelistet waren, das im Abrechnungszeitraum kein einziges Mal im Minus gewesen war.
Die telefonische Rückfrage brachte kein Licht ins Dunkel, auch die Bankangestellte konnte sich das Zustandekommen des Betrages nicht erklären. Meine Frage, wer für die Abbuchungen verantwortlich sei, wurde mit "das Programm" beantwortet.
Der Rückruf des Filialleiters brachte dann insofern Klarheit, als ein Großteil des Betrages am nächsten Tag von der Bank zurücküberwiesen wurde.
Mittlerweile fehlt mir der letzte Rest Vertrauen zu diesem Institut und ich werde mir ein anderes suchen. Wenn ich nur wüsste, welches ....
Anja-Pia - 15. Jul, 09:01